Großbritannien leitet die Internationale Allianz für das Holocaust-Gedenken
Großbritannien übernimmt die Führung der internationalen Anstrengungen, die künftige Generationen über die Ursachen des Holocaust aufklären und zum Nachdenken über die Folgen anregen sollen.
Der britische Außenminister William Hague erklärte:
Es freut mich bekannt geben zu können, dass Großbritannien heute den Vorsitz der Internationalen Allianz für das Holocaust-Gedenken (IHRA) antritt. Als einer der drei Gründerstaaten dieser Allianz sind wir stolz darauf, heute wieder ihre Führung zu übernehmen.
Wir werden unseren Vorsitz dazu nutzen, die Anstrengungen der 31 IHRA-Mitgliedstaaten zur Aufklärung, Erinnerung und Erforschung des Holocaust zu fördern, das ethische Bekenntnis unserer Völker und die politische Verpflichtung unserer Regierungen zu stärken und dafür zu sorgen, dass künftige Generationen über die Ursachen des Holocaust aufgeklärt werden und seine Auswirkungen reflektieren lernen.
Für das Jahr 2014 haben wir uns vorgenommen, die Arbeit an den IHRA-Programmen zur akademischen Forschung, Aufklärung und Bildung sowie zum Gedenken zu intensivieren und uns darum zu bemühen, den Einfluss der Organisation über die Grenzen Europas und Nordamerikas hinaus geltend zu machen.
In der Stockholmer Erklärung, die wir bei der Gründung der Allianz unterzeichnet haben, heißt es: „wir bekennen uns dazu, der Opfer, deren Leben ausgelöscht wurde, zu gedenken, die Überlebenden, die noch unter uns weilen, zu ehren, und das Streben der menschlichen Gemeinschaft nach gegenseitigem Verständnis und nach Gerechtigkeit zu bekräftigen.