Pressemitteilung

Großbritannien vertieft Verteidigungszusammenarbeit mit Deutschland

Angesichts neuer und wachsender Bedrohungen will Großbritannien den Aufbau immer engerer Beziehungen zu seinen Allierten weiter vorantreiben, bekräftigte der Verteidigungsminister heute

Defence Secretary Gavin Williamson and Ursula von der Leyen.

Defence Secretary Gavin Williamson and German counterpart Ursula von der Leyen shake hands after signing the Joint Vision Statement that commits the UK and Germany to future defence cooperation.

Der britische Verteidigungsminister Gavin Williamson und seine deutsche Amtskollegin Ursula von der Leyen unterzeichneten heute ein „Joint Vision Statement“ – eine Erklärung zur den gemeinsamen Zukunftsperspektiven –, die eine weitere Vertiefung der ohnehin schon starken britisch-deutschen Beziehungen und einen Ausbau der Verteidigungszusammenarbeit in mehreren Bereichen vorsieht, von der Bekämpfung des gewalttätigen Extremismus bis zum Aufbau neuer militärischer Fähigkeiten.

Verteidigungsminister Williamson erklärte:

Wir bereiten uns zwar auf den Austritt aus der EU vor, aber unser Bekenntnis zur europäischen Sicherheit ist unerschütterlich.

Die Erklärung, die wir heute unterzeichnet haben, stärkt die britisch-deutschen Verbindungen und untermauert die Verteidigung zweier besonders wichtiger Partner in der NATO. An diesem Bündnis liegt beiden unseren Ländern sehr viel.

Der Verteidigungsminister nahm auch an einer Vorführung einer gemeinsamen britisch-deutschen Flussüberquerungs-Einheit in Minden teil – eine Fähigkeit, die für NATO-Operationen von entscheidender Bedeutung ist. Dem Besuch des Ministers vorangegangen war die Ankündigung, dass die britischen Streitkräfte auch nach 2020 dauerhaft auf deutschem Boden präsent bleiben.

Der Besuch in Deutschland schloss sich an ein Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel an, bei dem Gavin Williamson Seite an Seite mit den Verbündeten die unverantwortlichen und wahllosen russischen Cyber-Angriffe einhellig verurteilte.

Im NATO-Hauptquartier führte er Gespräche darüber, wie wichtig es ist, dass das Bündnis bereit ist, auf Bedrohungen nicht nur aus dem Osten, sondern auch aus dem Süden zu reagieren. Er kündigte an, dass die britischen Streitkräfte die Zusammenarbeit mit ihren Partnern verstärken werden, indem das Hauptquartier der britischen 1. Division, die federführend für den militärischen Kapazitätsaufbau in anderen Ländern zuständig ist, mit den neu entstehenden NATO-Initiativen zum Kapazitätsaufbau im Verteidigungsbereich vernetzt wird.

Verteidigungsminister Williamson nahm auch an einer Sitzung der Nuklearen Planungsgruppe (NPG) der NATO teil und beriet mit seinen Amtskollegen darüber, wie sicherzustellen ist, dass das Bündnis über die nötigen Instrumente und Verfahrensweisen verfügt, um auf eine nukleare Krise reagieren zu können.

Veröffentlicht am 5 October 2018